21 Mrz Reiselust: Auf leichten Beinen unterwegs
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Reiselust: Auf leichten Beinen unterwegs
Vorbeugung gegen Zeichen von Venenbeschwerden ist wichtig – in jedem Alter
Steinfurt, Februar 2017. Der Koffer ist gepackt, endlich geht es los. Unbeschwert zum Flughafen oder ins Auto – die Vorfreude steigt. Doch die erstickt schnell, wenn lange Reisezeiten und wenig Bewegung beim Sitzen die Beine schwer und müde machen. „Die Venen werden durch langes Stehen oder Sitzen sehr belastet. Das Blut kann sich stauen und zu Schwellungen, ansteigenden Schmerzen oder Krämpfen in den Beinen führen“, sagt Dr. med. Michael Offermann, Chirurg und Phlebologe des interdisziplinären Gefäßzentrums ‚Gefäßkrankheiten Rhein-Ruhr’ mit Sitz in Essen, Mühlheim und Bochum. Der Experte rät besonders jungen Menschen zu aktiver Vorbeugung gegen Venenschwäche: „Auch bei gesunden Venen kann der Rücktransport des Blutes durch langzeitig unbewegte Beine gestört werden. Spezielle Stützstrümpfe können helfen, die Blutzirkulation im Bein durch mechanischen Druck auf die Venen aufrecht zu erhalten und das Absacken des Blutes zu verhindern“, so Dr. Offermann. Was ist Venenschwäche überhaupt und wie kann man durch aktives Vorbeugen auf leichten Beinen reisen?
Wenn die Beine sich beschweren
Die Venen unterhalb des Herzens müssen stetig gegen die Schwerkraft arbeiten, damit das Blut zurück zum Herzen fließt. Kleine Venenklappen helfen dabei, dass das Blut nicht in die Füße sackt. Auch die Wadenmuskulatur unterstützt den Blutfluss, denn durch Anspannung drücken die Muskeln die Venen leicht zusammen und öffnen sie bei Entspannung wieder. „Wenn sie bei langen Reisen lange sitzen müssen, wird diese natürliche ‚Venenpumpe’ nicht genutzt. Der Bluttransport wird gestört, das Blut sackt in die Beine ab. Durch den entstehenden Druck weiten sich die Venenwände und die Beine fühlen sich schwer und müde an“, erklärt Dr. Offermann. Bei langfristig beeinträchtigtem Bluttransport kann es zu Besenreisern, Krampfadern und schmerzhaften Schwellungen in Knöcheln und Beinen kommen.
Passiv sein und aktiv vorbeugen – geht das?
Ja, das geht. Spezielle Reisestützstrümpfe (zum Beispiel von provital, aus der Apotheke) verbessern die Blutzirkulation durch einen nach oben abnehmenden Druckverlauf. Dadurch bewirken sie eine Verkleinerung des Venendurchmessers. Die Venenklappen schließen besser und das Blut fließt schneller. Stützstrümpfe übernehmen so zu sagen passiv die aktive Venenpumpe. „Natürlich ist die Kombination aus passiver Unterstützung und aktiver Muskelarbeit und Bewegung der Beine das Optimum“, rät Dr. Offermann. „Versuchen sie, während ihrer Reise jede Gelegenheit zu nutzen, um sich zu bewegen oder die Beine entspannt hochzulegen. Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, sollten Sie zwischendurch Pausen einlegen und etwas spazieren gehen. Ist es ihnen – wie häufig im Flugzeug – nicht möglich, zwischendurch aufzustehen, versuchen Sie zumindest, ihre Füße in Bewegung zu halten“, so der Phlebologe.
Vorbeugung durch Reisestützstrümpfe – darauf sollte man achten
Der Komfort ist wichtig. Ein hoher Baumwollanteil (über 60%) zeugt von hoher Qualität der Stützstrümpfe und sorgt für ein angenehmes Tragegefühl. Ebenso sollten die Strümpfe die Haut nicht einschnüren. Ein breites Bündchen und flache, weiche Nähte sind bequem. Eine nach oben hin abnehmende, starke Stützkraft von 14 bis 16 mmHg (Maßeinheit Millimeter Quecksilbersäule; physikalische Angabe von Druck) sorgt für die besondere Wirkung. Jugendliches Plus: Ein Unterschied zu normalen Strümpfen ist bei modernen Stützstrümpfen in Form und Farbe absolut nicht zu erkennen.
provital Reisestützkniestrümpfe – 1 Paar € 12,95 (UVP), erhältlich in der Apotheke
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